Text: Simon "Geberit-Fuxi" Arnold

Der FCF realisiert im vierten Rückrundenspiel den vierten Sieg. Dies hat es in der 93-jährigen FCF-Historie noch nie gegeben.

Mit 2:1 besiegt man den Gast aus Weggis – trotz Rückstand – niä Angscht gha.
 
Bereits vor dem vierten Rückrundenspiel war einiges los auf der Flüeler Allmend. Da der Schützenverein noch über den Platz schoss (Peng-Peng) und die D-Junioren ihr Spiel um 18.30 austrugen, starteten die Aktiven eher ungewohnt erst um 20:15 Uhr. Tiago "Shawn" Mendes meinte erbost: «Verdammt, jetzt verpasse ich noch Wetten dass ..?». Diesen späten Anpfiff nahm das Wirtepaar Helen und Felix Bissig zum Anlass, die ganze Mannschaft vor dem Spiel mit Penne und Fleischkäse zu verköstigen. Abnormal prima! Vielen Dank an dieser Stelle. Ausserdem präsentierte der «hauseigene» Grafiker Tobias «Zippi» Sigrist einen neuen Mannschaftspullover. Vielen Dank für diesen geilen Zipper! Ich nehme drei!
 
Trainer Urs Schillig meinte vor versammelter Mannschaft: «Ein leichtes Essen und ein neuer, cooler «Zipper», das sollte Motivation genug sein!» Weiter führte er mit einem süffisanten Lächeln an: «Wir müssen den Gegner an die Wand spielen. Die Weggiser tun mir jetzt schon leid, mit einer Niederlage nach Hause gehen zu müssen.» Vor dem Anpfiff waren die Toiletten ziemlich ausgelastet… #fleischchääs-gate #scheiss-chääs-gate
 
Die Hafenstädter befolgten seinen Rat und starteten fulminant in die Partie. Sie hatten klar mehr vom Spiel und erspielten sich ein klares Chancenplus. Jedoch fehlte oftmals die Präzision und das Spiel war geprägt von vielen Fehlpässen. Dies auch darum, weil es den ganzen Match hindurch regnete und die nasse Oberfläche dem Ball oftmals einen ungewohnten Drall verpasste. Auch die giftige Biese (es sind nicht die Fleischkäse-Abgase gemeint) verlieh dem Ball eine schwer einschätzbare Flugbahn. Nichtsdestotrotz erspielten sich die Flüeler weiterhin Chancen und hatten den Gegner von A bis W im Griff. Christian «The Wolf of Main Square» Arnold verpasste mit einem satten Schuss das Tor knapp – der Gegner hatte Einwurf. Simon «Fuchs» scheiterte mit einem traumhaften Flugkopfball. Er sprang vom 16er bis an den Penaltypunkt, musste sich aber dem Weggiser Schlussmann geschlagen geben. Auch Bruno «Bomber» Briker brachte nach einem herrlichen Solo den Ball nicht über die Linie. Vor allem über die Flügel wurden viele Angriffe ausgelöst und die ganze Mannschaft agierte sehr offensiv. Dies wurde in der 35. Minute eiskalt bestraft. Mit einem herrlich gespielten Könterli erzielte der Weggiser Marco Erb das überraschende 1:0 für die Gäste. Pfui.
 
Nach dem Pausentee zündeten die Flüeler ein Offensivfeuerwerk (sponsered by Tortuga, Flüelen), welches in der 57. Minute belohnt wurde. Nach einer herrlichen Hereingabe von Christian Arnold, nahm Simon Fuchs den Ball gekonnt mit und überlistet den Weggiser Schlussmann zum 1:1 Ausgleich. Ein Traumtor. Wachrüttler war eine Parade kurz vor dem Ausgleich. Roman Gisler parierte ausnahmsweise einen Schuss mirakulös. Bravo Mobiliar. Nur 10 Minuten nach dem 1:1 erhöhte Bruno Briker mit einem satten Schuss ins linke, untere Eck auf 2:1. Auch schön, aber kein Traumtor. In der Folge bauten die Flüeler ab und liessen den Gegner kommen (är het «kommen» gseid). In der 72. Minute fiel der vermeintliche Ausgleich. Der Weggiser Stürmer wurde aber aus Flüeler Sicht glücklicherweise aus dem Abseits zurückgepfiffen. Würde mich ziemlich ankacken. Auch die Flüeler hatten Tormöglichkeiten, um die Führung auszubauen. Jedoch scheiterten Silvan «The Power» Kempf und Tiago "Shawn" Mendes am eigenen Unvermögen. Somit blieb es beim verdienten 2:1-Heimerfolg. Nicht zuletzt auch dank einer hervorragenden Defensive, die dank der Abwesenheit von Thomas Bissig noch stabiler war!

Ä Wand sägich yyych! Ä Wand!
 
«Zum Glück ist uns die Revanche gelungen! In der Vorrunde haben wir so unglücklich in Weggis verloren. Das Wetter liess heute ein geregeltes Aufbauspiel kaum zu. Daher gratuliere ich der Mannschaft zu dieser Willensleistung», resümierte der sichtlich zufriedene Coach Urs Schillig und führte weiter aus: «Fleischkäääs und Penne vor dem Tanz, hebt die Stimmung und den Schw….ung!» Spielmacher David «Malle-Jens» Arnold ergänzte: «Wer nid chund gu duschä – tschau zämä».
 
Nach diesem Sieg stehen die Flüeler weiterhin auf dem zweiten Tabellenrang und schnuppern an den Aufstiegsplätzen. Also in Zukunft unbedingt die Nase zuhalten! Am kommenden Wochenende steht das Auswärtsspiel gegen Ibach auf dem Programm. Will der Aufstieg weiterhin ein (Alp)traum bleiben, muss das Spiel gegen den Tabellenletzten unbedingt gewonnen werden.