Text/Bild: Tuchu «The Kit-Kat» Arnold
FC Flüelen: FC Ibach (vier oder fif) 5:4 (3:2)
Am vergangenen Samstag fand auf der Flüeler Allmend das dritte Meisterschaftsspiel der Hafenstädter statt, welches das Heimteam erst spät in der zweiten Halbzeit verdient für sich
entscheiden konnte. Wohl auch diesmal, weil die anderen wirklich «nit viw hend chennä».
Es war für den FC Flüelen ein Spiel mit vielen Gesichtern, das eine war schmal und lang, das andere mit viel Bart, ein anderes war etwas Portugiesisch und noch eines war für sein Alter
doch noch faltenfrei, jedoch mit grossen glubschigen Augen.
Doch der Reihe nach, Trainer Wipfli Andreas motivierte sein Team mit einer, dem Wetterumschwung angepassten, englischen Anrede, so war zum Beispiel nicht wie gewohnt Luca Aschwanden im Tor,
sondern Jordan Pickford, oder auf dem Flügel Luca «GC-Züri» Manz, sondern Marcus Rashford. Der FC Flüelen startete gut in die Partie und kombinierte sich gut bis vor das gegnerische Tor, sündigte
jedoch miähsamerwiis im Abschluss. So kam es dann auch, dass er erste Torerfolg dem gegnerischen Team aus Ibach vorbehalten war. Nach einem Standard und einem riesigen Hühnerstall im Flüeler
Strafraum verwertete ein waschechter Ibächler den Abstauber zum 0:1. Doch das Heimteam hatte prompt eine Antwort parat und konnte in der Person von Lastkraftwagenfahrer Wipfli Andi ausgleichen.
Listiger Lurch Tuchu führte einen Freistoss schnell aus, so dass W.A. allein vor dem Torhüter war, diesen nur noch ausspielen musste und ins leere Tor einnetzte. Nach einer halben Stunde, der
nächste Rückschlag für die Flüeler, einerseits musste die portugiesische Kampfmaschine und Rampensau Tiago Mendes Estadio Ruiz Sagres de Benifca verletzungsbedingt ausgewechselt werden (gute
Besserung) andererseits musste man das 1:2 hinnehmen. Mit einem Doppelpack kurz vor der Pause, durch Andi Wipfli und Silvan Kempf, vermochten die Hafenstädter die Partie noch zu drehen, womit der
Pausentee von Edgar Bissig etwas erträglicher wurde.
Nach einer weiteren Motivationsrede von Sir Andi Wipfli kam Grün-Weiss wie verwandelt aus der Kabine. Sie nahmen das Spielgeschehen in die Hand und spielten die Ibächler an die Wand. Der
permanente Druck zahlte sich jedoch nur mit einem Tor aus. Turbo-Wipfli vervollständigte den Hattrick und somit stand es nach 60 Minuten 4:2 für Flüelen. Man war sich wohl in ganz Flüelen etwas
zu sicher, dass man das Spiel gewinnen würde und schaltete mehrere Gänge zurück und vernachlässigte die saubere Defensivarbeit etwas zu sehr, dass es nach 80 gespielten Minuten plötzlich 4:4
stand. Mit dem Mute der Verzweiflung warf der FC Flüelen nochmals alles nach vorne, um den Sieg doch noch zu realisieren. Und sie wurden für ihr letztes Aufraffen belohnt. Nach einem weiten
Einwurf in den Strafraum murgste «Baier die 10» Tuchu Arnold den Ball über die Linie. Diese Führung liess sich das Heimteam nicht mehr nehmen, obwohl das Aluminium und das Augenmass von Luca noch
etwas mithelfen mussten.
Mit dem zweiten Sieg im dritten Meisterschaftsspiel sollte Green-White-Dynamite genügend Motivation und AdBlue getankt haben, um für das IFV-Cup 1/16-Finalspiel gegen den FC Littau bereit zu
sein, um sich danach in den Geschichtsbüchern zu verewigen. Nichts ist unmöglich, Toyota!
Man of the Match: Tuchu Arnold mit drei Assists und dem Siegtreffer!
Für Flüelen spielte: Luca Aschwanden, Tuchu Arnold, Nicolas Poletti, Andreas Herger, Bärti Danioth, Luca Manz, Ueli Gisler, Chrigu Arnold, Tiago Mendes de irgendebbis, David Arnold, Andi
Wipfli, Silvan Kempf und Ivan Bissig